Das Zwerghamster ABC

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Sandbad, Sandeln, Scheckenhamster, Scheu, Seidenhamster, Sinne, Spielzeug, Stereotypien, Stress, Stroh, Systematik...

Zwerghamster von A bis Z

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S wie...

 

Sandbad

Einige Tiere  benutzen den Badesand zur täglichen Fellpflege oder einfach zum Graben. Wenn die Tiere den Sand als Toilette benutzen, muss man die Sandschale täglich wechseln. Alternativ kann man den Sand auch einmal pro Tag für die Fellpflege bzw. Krallenpflege zur Verfügung stellen und die Sandbadeschale dann wieder herausnehmen damit der Badesand länger sauber bleibt. Weitere Informationen: Badesand im Test

 

Sandeln

Der Zwerghamster reibt sich mit seinem Rücken mehrmals hintereinander in dem Badesand und pflegt so sein Fell.

 

Saphir

Farbvariante beim Dsungarischen Zwerghamster. Der Kurzschwanzhamster bekommt eine graue, ins bläulich schimmernde Farbe. Der Aalstrich bleibt vorhanden.

 

Satin

Campbell Zwerghamster mit Satinfell haben etwas längeres, glänzendes bzw. fettig wirkenden Fell.

 

Scheckenhamster

Man bezeichnet Tiere, die ein Fell mit mehreren Farben annehmen als gescheckte Tiere oder Scheckenhamster. Gescheckte Zwerghamster findet man unter den Campbell Kurzschwanzhamstern und den Chinesischen Streifenhamster. Besonders gescheckte Campbell Zwerghamster sollten nicht miteinander verpaart werden, da dies zu scheren Missbildungen oder Todgeburten führen kann.

 

Scheu

Junge und neue Tiere sind anfangs sehr scheu. Mit Geduld und der richtigen Pflege kann ein Zwerghamster jedoch handzahm werden. Dies ist nicht bei jedem Tier der Fall. Einzelne Tiere sind menschenbezogener, andere sind scheuer. Insbesondere die Zähmung des Roborowski Zwerghamsters ist äußerst schwierig und einige Campbell Zwerghamster sind bemerkenswert beißwütig.

 

Schlafzeiten

Die Schlafzeiten des Zwerghamsters verteilen sich in der Regel auf den Tag. Hamster sind in der Regel nachts aktiv, manche Tiere passen sich dem Halter an, man kann sie auch tagsüber antreffen.

 

Schwangerschaft

Die Trächtigkeit der Zwerghamster Weibchen beträgt etwa 20 Tage.

 

Schwanz

Der Schwanz eines Zwerghamsters ist nur etwa 1 cm lang. Beim Klettern kann man beobachten, wie der Nager versucht, den Schwanz als Stützhilfe zu nutzen (wie Farbmäuse) jedoch nutzt ihm das meist wenig.

 

Schwanzlänge

Der Schwanz hat eine Länge von ca. 1 cm.

 

Schwarz

Schwarze Farbvarianten kommen bei den Campbell Zwerghamstern vor. Der Aalstrich ist bei den schwarzen Tieren oft nicht mehr zu erkennen oder tiefschwarz neben dunkelgrauem Fell. Die Pfoten sind weiß, die Augen schwarz. Die Dreibogenlinie ist zunächst nicht zu erkennen. Mit der Zeit kann der Rücken der Tiere heller werden und die Dreibogenlinie sichtbar, andere bleiben jedoch schwarz. Unter dem Kinn haben die schwarzen Tiere einen weißen Fleck, den man Latz nennt.

 

Schokolade

1) Schokolade ist Gift für jeden Kleinnager. Sollte nicht verfüttert werden. Besser: siehe Knabberspaß.

2) Schokolade bezeichnet eine Farbvariation des Campbell Zwerghamsters. Das Fell der Kurzschwanzhamster ist rundum dunkelbraun (ohne Dreibogenlinie) mit schwarzem Aalstrich. Die Pfoten sind weiß und das Fell unter den Kinn ist weiß, was auch als "Latz" bezeichnet wird. Die Augen sind schwarz.

 

Seidenhamster

Manchmal werden Kurzschwanzhamster (besonders der Dsungarische, der Robrowski und der Campbell Zwerghamster) als Seidenhamster verkauft. Diese Bezeichnung ist allerdings falsch. Als Seidenhamster könnte man den Campbell Zwerghamster mit Satinfell bezeichnen.

 

Silvering

Dieses Phänomen kann bei allen Farbvarianten des Campbell Zwerghamsters vorkommen, die das Gen der Farbe schwarz in sich tragen. Der Rücken des Tieres wird mit zunehmendem Alter heller und bekommt einen silbernen Schimmer. Manche Tiere bekommen einen weißen Rücken. Von diesem Phänomen sind jedoch nicht alle schwarzen Tiere oder Tiere mit diesem Gen betroffen. Typische Farbvarianten mit Silvering sind: Schwarz, Blau, Taube, Schokolade, Lilac, Dunkelbeige.

 

Sinne

Zwerghamster haben einen sehr guten Gehörsinn, Geruchssinn und Tastsinn.

 

Sonne

Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.

 

Spielplatz

Zwerghamster brauchen viel Bewegung, Spaß und Abwechslung und Dinge, womit stereotype Verhaltensweisen vermieden werden, wie ein hamstergerechtes Laufrad und artgerechte Käfigeinrichtung sowie die richtige Käfiggröße. Für einen zwerghamstergerechten Spielplatz eignen sich besonders natürliche Materialien, wie Keramik, Holz, Kork und Metall.

 

Spielzeug, Sport

siehe Beschäftigung

 

Springen

Zwerghamster springen nicht sehr hoch. Insbesondere wenn man das Tier auf der Hand trägt, sollte man jedoch sehr aufpassen, denn der kleine Hamster lässt sich nicht von großer Höhe beeindrucken und springt einfach von der Hand weg. Deshalb sollte man wirklich nur zahme Tiere auf die Hand nehmen bzw. im Prozess der Zähmung die Hand immer über dem Käfig oder nah am Boden (beim Auslauf) belassen. Der Käfig sollte recht niedrig sein und Zwischenetagen sollten sinnvoll angebracht werden, sodass keine Stürze passieren. Wenn sich ein Zwerghamster jedoch etwas in den Kopf gesetzt hat, was er erreichen möchte, so versucht er vehemend auch auf höhere Einrichtungsgegenstände zu hüpfen. Gelingt es ihm einmal, so hat er den Dreh heraus und es gelingt ihm immer wieder. Deshalb sollte man das Tier im Freilauf niemals aus den Augen lassen.

 

Standort des Käfigs

siehe Käfigstandort

 

Stereoanlage

Das Zwerghamsterheim sollte nicht in der Nähe der Stereoanlage stehen. Wer gerne laut Musik hört, sollte auf Kopfhörer umsteigen.

 

Stereotype Verhaltensweisen

Als stereotype Verhaltensweisen bezeichnet man Verhaltensweisen, die der Nager immer und immer wieder macht obwohl sie ihm schaden und sogar teilweise trotz Schmerzen. Dazu gehört insbesondere das Gitternagen (trotz bereits eingerissener Lippenseiten). Auch ein ständiges Hin- und Herrennen auf der Stelle ist eine solche Stereotypie. Vermeiden oder vermindern kann man solche stereotypen Verhaltensweisen durch einen großen Käfig, artgerechte Einrichtung mit vielen Kletter- und Buddelmöglichkeiten, einem regelmäßigen Auslauf (bei zahmen Tieren) und viel Bewegungsfreiheit sowie sinnvoll angelegten Zwischenetagen und einem hamstergerechtes Laufrad. Wichtig ist, dass die Tiere von Anfang an in einer entsprechenden Unterkunft gehalten werden. Einmal angewöhnte Stereotypien behält das Tier meist bei.

 

Stress

Stress bekommt ein Zwerghamster bei Lärm, Hitze, Kälte, Umgebungsveränderung, kompletten Einstreuwechsel, Zusammenführung, Veränderung des Geruchs, Krankheit u.ä.. In solchen Zeiten brauchen die kleinen Steppen- und Wüstenbewohner viele Vitamine, immunstärkende Kräuter und Ruhe. Weitere Informationen: Stress bei Hamstern

 

Stroh

Stroh nehmen Zwerghamster als Nestbaumaterial und Versteck oder auch in geringen Mengen als Futter.

 

Stubenreinheit

Mit einer Stubenreinheit bei Zwerghamstern kann man eher nicht rechnen, jedoch nehmen sie eine Ecktoilette aus Keramik, gefüllt mit Streu oder Sand, gerne an.

 

Systematische Stellung

Zwerghamster gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia), zur Unterordnung der Mäuseverwandte (Myomorpha), zur Familie der Langschwanzmäuse (Muridae) zur Unterfamilie der Hamster (Cricetinae)

 

Dsungarische, Campbell und Roborowski Zwerghamster zur Gattung der Kurzschwanz Zwerghamster (Phodopus).

 

Chinesische Streifenhamster zur Gattung der Grauen Zwerghamster (Cricetulus).

 

Zur Gattung Graue Zwerghamster (Cricetulus) gehören außerdem:
Grauer Zwerghamster (Cricetulus migratorius),
Daurischer Zwerghamster (Cricetulus barabensis),
Sokolovs Zwerghamster (Cricetulus sokolovi),
Langschwanz-Zwerghamster (Cricetulus longicaudatus),
Tibet-Zwerghamster (Cricetulus kamensis),
Indischer oder Ladakh-Zwerghamster (Cricetulus alticola),
Chinesischer Streifenhamster (Cricetulus griseus),
Gobi-Zwerghamster (Cricetulus obscurus),
Transbaikal-Zwerghamster (Cricetulus pseudogriseus)